Ernährung und die Auswirkungen auf die Gesundheit
Über gesunde Ernährung lässt sich unfassbar viel schreiben. Dieser Artikel behandelt die wichtigsten Fakten kurz und knackig.
Du bist was du isst. Diesen Satz kennt sicherlich jeder. Und er stimmt. Die gesunde Ernährung hilft dabei, dem Körper und somit sich selbst etwas Gutes zu tun. Nicht nur die Figur dankt es einem – auch die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden werden dadurch positiv beeinflusst.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist wesentlich für die Gesundheit und das Wohlbefinden in jedem Alter. Für ältere Menschen ist die Ernährung noch bedeutender, da altersbedingte Veränderungen des Körpers und Lebensstils beeinflussen, wie viel Energie und welche Nährstoffe der Körper benötigt. Eine gesunde Ernährung in Verbindung mit regelmäßiger körperlicher Aktivität kann zur Prävention einer Vielzahl im Alter häufig auftretender Erkrankungen beitragen.
Als Beispiel können hier kardiovaskuläre Erkrankungen und der Abbau kognitiver Fähigkeiten genannt werden. Gleichzeitig unterstützen sowohl die Bewegung als auch die Ernährung den Bewegungsapparat und die Mund- und Zahngesundheit. Der Blutdruck bleibt stabil, das Herz gesund. Haare, Haut und Nägel werden gestärkt und die Stimmung beeinflusst.
Fast Food, Bäckereiketten, Süßigkeiten, Tiefkühlkost und Fertiggerichte aus der Mikrowelle bestimmen bei vielen den Alltag. Da bleibt eine optimale Versorgung mit allen lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen oft auf der Strecke. Wer sich gesund ernährt und viel selbst aus frischen Zutaten kocht, beugt Mangelerscheinungen optimal vor.
Auch bewegen sich die meisten Deutschen zu wenig, viele üben gar keinen Sport aus. Eine gute Ernährung hilft, dem Teufelskreis aus Tiefkühlpizza, Sportfaulheit und Schokolade zu entkommen. Denn man ist leistungsstärker und körperliche Bewegung fällt viel leichter.
Laut Ärzten sind mehr als 70 Prozent aller Erkrankungen ernährungsbedingt. Vor allem das Risiko für Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes reduziert sich drastisch, wenn man gesünder isst.
Forscher der Universität Halle stellten fest, dass jährlich etwa 160.000 Todesfälle in Deutschland auf das Konto von Fehlernährung gehen. Zum Vergleich: Bei den Rauchern sind es 120.000 Todesfälle jährlich.
Oft wird die gesunde Ernährung mit strengen Regeln, Disziplin, Hunger, Verbot und schlechter Laune in Verbindung gebracht. Was viele nicht wissen: die gesunde Ernährung ist gar nicht kompliziert und schmeckt dazu noch super lecker.
Clean Eating ist eine Form der gesunden Ernährung. Hierbei wird darauf geachtet, unbehandelte, unverarbeitete Lebensmittel zu essen. Das heißt: keine Fertigprodukte, kein industrieller Zucker, dafür vollwertige Zutaten wie Vollkornmehle, viel Gemüse und Obst, gesunde Fette wie Avocados, Olivenöl oder Nüsse und Eiweiß zum Beispiel in Form von Lachs, Hähnchenbrustfilet, Hülsenfrüchte oder Eiern. Die Mittelmeer-Diät ist eine Ernährungsform, die sich besonders für eine ausgewogene Ernährung eignet.
Vorteile von gesunder Ernährung
● Ernährung stärkt das Immunsystem
Kein Zweifel – das, was wir essen und trinken, beeinflusst die Abwehr unseres Körpers. Der wichtigste Punkt für ein funktionierendes Immunsystem ist unsere Ernährung. Es funktioniert nur, wenn wir Vitamine, Mineralstoffe und Proteine essen.
Das menschliche Immunsystem besteht aus etwa 1,5 kg Eiweiß. Die Größe des Immunsystems lässt sich am Eiweißspiegel im Blut messen. Dieser soll bei einem normalen, funktionsfähigen Immunsystem zwischen 6,6 % und 8,7 % liegen. Ist der Wert erniedrigt, spricht das für ein schwaches Immunsystem und häufige Infekte sind die Folge. Je höher der Spiegel ist, desto größer und funktionsfähiger ist das Immunsystem.
● Ernährung gegen Übergewicht
Über die Hälfte aller erwachsenen Deutschen ist übergewichtig. Laut dem Robert-Koch-Institut sind 67% der Männer und 53% der Frauen in Deutschland übergewichtig. Ein Viertel der Erwachsenen (23 % der Männer und 24 % der Frauen) ist stark übergewichtig (adipös) und jedes fünfte Kind leidet an Übergewicht. In den meisten Fällen lässt sich eine Adipositas vermeiden, da die Ursachen zwar vielseitig, aber bei etwa 95% der Betroffenen nicht genetisch oder aus organischen Gründen bestimmt sind.
Der wohl häufigste Grund für Übergewicht ist das Essverhalten. Wenn mehr Kalorien zugeführt als verbraucht werden, so kommt es langfristig zu einer Gewichtszunahme. Auch ein gestörtes Essverhaltung Richtung Fast Food, stark verarbeiteten und zuckerhaltigen Lebensmitteln können zu einer ungesunden Gewichtszunahme führen.
Die negativen Folgen von Übergewicht sind äußerst vielfältig. Der komplette Körper, jedes Organ und auch die Psyche werden durch das Zuviel an Gewicht belastet. Außerdem produzieren die Fettzellen eine Reihe von Hormonen und greifen damit aktiv in den Stoffwechsel ein. Bei übergewichtigen und adipösen Menschen kommt es dabei zu Entzündungsreaktionen, auch sind die Entzündungswerte im Blut erhöht.
Adipositas-Behandlungen und Arbeitsausfälle sind Teil der Konsequenzen und die kosten Geld. Pro Jahr kommt eine Summe im zweistelligen Milliardenbereich zusammen. Die Volkskrankheit kommt uns so teuer zu stehen. Rund 29 Milliarden Euro jährlich kosten Adipositas-Behandlungen das Gesundheitssystem. Das sind rund 11 Prozent aller Gesundheitsausgaben und heruntergerechnet heißt das für jeden Steuerzahler, etwa 430 Euro seiner Steuern fließen dafür in das Gesundheitssystem, so eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Allein 70 Prozent der Behandlungskosten für Diabetes sind durch Adipositas verursacht.
● Ernährung gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören mit jährlich über 300.000 Fällen zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Die Hälfte dieser Todesfälle hätte man verhindern können, wenn sich die Betroffenen gesünder ernährt hätten (→Studie).
Epidemiologische Studien zeigen: Bis zu 90 Prozent der Herzinfarkte und 80 Prozent aller Schlaganfälle könnten mit einer Veränderung des Lebensstils verhindert werden.
Eine Verkalkung der Arterien bewirkt, dass sich die Blutgefäße verengen. Im schlimmsten Fall verstopfen sie. Als tödliche Folgen drohen dann Herzinfarkt und Schlaganfall. Schutz vor der Arteriosklerose bietet eine Ernährung, die vor allem viel Obst und Gemüse sowie Nüsse und pflanzliche Öle enthält. Selbst bereits geschädigte Gefäße können sich mit diesen Lebensmitteln wieder regenerieren.
Mit der richtigen Ernährung lassen sich die Gefäße vor den gefährlichen Ablagerungen recht zuverlässig schützen. Eine pflanzenbasierte Kost, die ab und zu von Fleisch und Fisch ergänzt wird, hilft nachweislich, die wichtigsten Risikofaktoren der Arteriosklerose zu minimieren. Hier findest du meinen Artikel zur Mittelmeer-Diät.
● Ernährung schützt das Herz
Epidemiologische Studien zeigen: Bis zu 90 Prozent der Herzinfarkte und 80 Prozent aller Schlaganfälle könnten mit einer Veränderung des Lebensstils verhindert werden.
Für die Herzgesundheit ist die Ernährung besonders wichtig, da mit ihr die Verkalkung der Gefäße beschleunigt oder verlangsamt werden kann. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Nüsse und Fisch wirken sich positiv auf die Herzgesundheit aus. Stark verarbeitete und gesalzene Produkte, Zucker und rotes Fleisch begünstigen hingegen die Gefäßverkalkung und sollten daher vermieden werden.
● Ernährung gegen Bluthochdruck
Bluthochdruck ist eine der häufigsten Volkskrankheiten und wird nicht umsonst als "stiller Killer" bezeichnet. Auf Dauer führen chronisch hohe Blutdruckwerte, Hypertonie genannt, zu schweren Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Mit einer veränderten Lebensweise lässt sich der Blutdruck meist auch ohne Pillen senken.
Veränderungen im täglichen Speiseplan können auch für einen Großteil der Hypertoniker die Therapie mit Medikamenten überflüssig machen. Die American Heart Association stellte auf ihrer Jahrestagung vor, dass der Blutdruck, mithilfe einer ausgewogenen und gesunden Ernährung, sogar um etwa 11/6 mm Hg gesenkt werden konnte. Das entspricht der Wirkung eines Medikaments.
Rund 30 Prozent aller Bluthochdruckbetroffenen bringen zu viel Gewicht auf die Waage. Jedes Kilo weniger senkt den systolischen Wert um 2 mmHg und den diastolischen Wert um 1 mmHg. Zehn Kilo Gewichtsreduktion können den Bluthochdruck also schon um bis zu 20 mmHg senken.
Rund 15 Prozent aller Hypertonien entstehen aufgrund erhöhten Alkoholgenusses. Hier ist ein Verzicht auf Alkohol einer medikamentösen Behandlung vorzuziehen.
Bei salzempfindlichen Menschen erhöht Kochsalz den Blutdruck. Wer es schafft, dauerhaft den Salzkonsum auf etwa fünf bis sechs Gramm Kochsalz pro Tag zu senken, könne auch den Blutdruck um bis zu 7 mmHg runterschrauben.
Bei einem sehr hohen Blutdruck ist der Einsatz von Medikamenten nicht immer zu vermeiden, kann sogar lebensrettend sein. Bei niedrigeren Werten können die Betroffenen hingegen selbst aktiv werden. Ein aktiver Lebensstil mit einer gesunden Ernährung kann viel bewirken.
● Ernährung gegen Diabetes mellitus Typ 2
Früher bezeichnete man Typ-2-Diabetes als „Alterszucker“ – heute erkranken bereits Jugendliche daran. 95 Prozent aller Diabetiker, vor allem Erwachsene, aber leider auch immer häufiger Kinder und Jugendliche, leiden an Diabetes-Typ-2, oft als Folge einer jahrelangen falschen Ernährung und mangelnder Bewegung. Die Betroffenen haben mehrheitlich auch Übergewicht beziehungsweise Adipositas.
Eine einseitige Ernährung, wie sie auch durch zu viel Zucker entsteht, bringt zudem die Darmflora aus dem Gleichgewicht. Hinzu kommt, dass Zucker regelrecht süchtig macht. Das gilt auch für Erwachsene, aber bei Kindern ist es besonders fatal, denn in den ersten beiden Lebensjahren bildet sich der Geschmacksinn. Nehmen die Kinder in dieser Zeit regelmäßig Zucker zu sich, passt sich ihr Geschmacksinn den süßen Produkten an. Mit süßen Säften und Ähnlichem gewöhnen Eltern bereits ihre Babys an den Geschmack von Zucker und machen sie so abhängig von einem Stoff, der ihnen schadet.
Eine kalorienreduzierte Kost ohne Zuckerzusätze und Bewegung kurbeln die Fettverbrennung in den Organen, wie der Leber, und der Muskulatur an und steigern deren Insulinempfindlichkeit wieder. Deshalb stehen in der Therapie von Typ-2-Diabetes die Ernährungsumstellung sowie die Steigerung der körperlichen Aktivität an erster Stelle.
● Ernährung gegen Krebs
Mehr als eine halbe Million Menschen in Deutschland bekamen 2021 die Diagnose „Krebs“. Mehr als 200.000 sterben jedes Jahr daran. Dabei könnte man die Hälfte der Krebserkrankungen durch einfache Vorsorge vermeiden.
„An mehr als 37 Prozent aller Krebsfälle sind Risikofaktoren schuld, die ein Mensch selbst in der Hand hat und die damit vermeidbar wären“, sagt Professor Hermann Brenner aus Heidelberg. Zu diesen Risikofaktoren zählen neben Rauchen und Ernährungsfehlern auch Übergewicht und Bewegungsmangel. „Berücksichtigen wir zusätzlich das Potenzial von Früherkennungsmaßnahmen, etwa der Darmspiegelung, so liegt der Anteil vermeidbarer Krebserkrankungen wohl bei mindestens 50 Prozent.“ Dies gilt sogar für 70% der Krebserkrankungen des Magen-Darm-Trakts.
Der Zusammenhang zwischen Übergewicht und Krebs wurde inzwischen mit Sicherheit für verschiedene Krebsarten bestätigt, darunter Speiseröhrenkrebs, Dick- und Enddarmkrebs und Nierenkrebs bei beiden Geschlechtern sowie Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Gallenblasenkrebs bei Frauen.
Die Fettleibigkeit spielt jedoch nicht nur in Bezug auf die Krebsentstehung eine wichtige Rolle. Wissenschaftler stellten fest, dass Adipositas im Falle einer Brustkrebserkrankung mit einem um 35 bis 40 Prozent höheren Metastasierungs- und Rückfallrisiko verbunden ist.
Bei jüngeren Menschen nimmt die Darmkrebshäufigkeit deutlich zu. Besonders auffällig ist das bei den 20 bis 30-Jährigen. Eine familiäre Vorbelastung scheidet als Ursache dieser Entwicklung meist aus, so dass die Mediziner nach anderen Faktoren suchten. Eine große Korrelationsstudie zeigt, dass das Ernährungsverhalten eine große Rolle zu spielen scheint - insbesondere der Genuss zuckerhaltiger Getränke in der Jugend. In einer Studie mit etwa 100.000 Teilnehmern zeigte sich, dass Personen, die schon früh im Leben und regelmäßig zuckerhaltige Getränke zu sich nahmen, doppelt so häufig an Darmkrebs erkrankten, wie Teilnehmer, die keine oder nur wenig dieser Getränke tranken.
Außerdem sollten Lebensmittel, die nachweislich Krebs fördern, gemieden werden. Dazu gehören rotes Fleisch wie Rind-, Schweine- oder Lammfleisch und verarbeitetes Fleisch wie Wurst oder Schinken.
Viele Nahrungsmittel können das Wachstum von Krebszellen bremsen, wie etwa Ballaststoffe oder sekundäre Pflanzenstoffe. Diese stecken in Obst und Gemüse, das außerdem viele Vitamine und Mineralstoffe enthält. Auch sie können vor Krebs schützen.
Das Beibehalten eines gesunden Körpergewichts einschließlich einer ausgewogenen Ernährung über das gesamte Leben ist eines der wichtigsten Schutzmechanismen gegen Krebs.
● Ernährung gegen Osteoporose und Muskelschwund
Besonders wichtig für Senioren: Wer ausreichend Proteine zu sich nimmt, beugt altersbedingtem Muskelschwund vor. Auch Muskeln altern, das ist ganz normal. Ab etwa 50 Jahren verlieren sie jährlich ein bis zwei Prozent an Masse. Doch bei nicht wenigen Senioren geht es deutlich schneller abwärts. Dann strengt jedes Aufstehen vom Stuhl an, und man schafft die frühere Gehstrecke nicht mehr, einfach weil die Kraft ausgeht. Jeder zehnte zu Hause lebende Senior ist betroffen, im Heim fast jeder Dritte. Die Gründe: Jede Krankheit zehrt an einem, viele sind im Alter weniger körperlich aktiv. Vor allem aber liegt es am Essen: zu wenig insgesamt und besonders zu wenig Eiweiß, weil oft der Appetit fehlt. Verlorene Muskeln wieder aufzubauen fällt im Alter ungleich schwerer. Daher empfehlen Altersforscher gesunden Senioren heute 20 bis 30 Prozent mehr Eiweiß als Jüngeren. Jede Mahlzeit sollte auch eine proteinhaltige Komponente enthalten.
Das gezielte Training der Muskulatur, eine eiweiß- und calciumreiche Ernährung und Vitamin D sind die effektivsten Maßnahmen zur Prävention von Sarkopenie und Osteoporose, auch im hohen Alter. Allerdings reicht ein Spaziergang als Sporteinheit nicht aus. Die Muskeln müssen durch Ziehen, Drücken oder Heben angesprochen werden. Die Muskulatur muss also gezielt trainiert werden, damit sie sich nicht weiter reduziert, sondern aufgebaut werden kann.
● Ernährung für kraftvolle Muskeln
Die bei intensivem Training geschädigten Muskeln müssen wieder aufgebaut und regeneriert werden. Zu diesem Zweck sollten sie mit Proteinen, dem Hauptbaustein, versorgt werden. Studien belegen, dass Eiweiß zum Wachstum und zur Erhaltung der Muskelmasse beiträgt. Denn ohne die nötigen Bausteine kein Wachstum. Darüber hinaus trägt Protein auch zur Erhaltung gesunder Knochen bei. Dies ist äußerst wichtig für Freizeit- und Leistungssportler, die ihr Skelettsystem während des Trainings belasten und mehr oder weniger schweren Verletzungen ausgesetzt sein können.
● Ernährung gegen Menstruationsbeschwerden und PMS
Durch den Blutverlust während der Periode hat der Körper einen erhöhten Bedarf an Eisen. Besonders bei einer sehr starken Monatsblutung oder während bzw. nach einer Schwangerschaft kann es zu einem Eisenmangel kommen. Auch auf den Zyklus bzw. die Menstruation kann ein Eisenmangel negative Effekte haben. Störungen der Periode oder verstärkte Regelschmerzen sind hier keine Seltenheit.
Magnesium kann beim PMS (Prämenstruellen Syndrom) hilfreich sein. Bei der Periode wird häufig vergessen, dass es sich bei der Gebärmutter hauptsächlich um einen großen Muskel handelt, der das Magnesium für eine reibungslose Funktion benötigt. So können zum Beispiel Unterleibskrämpfe sowie Kopf- und Rückenschmerzen durch die entspannende und gefäßerweiternde Wirkung von Magnesium gelindert werden.
Aus Studien geht hervor, dass Frauen mit hohem Calcium- und Vitamin-D-Konsum seltener unter PMS-Beschwerden leiden. Calcium kann einem Blähbauch entgegenwirken und Vitamin D vor allem gegen Stimmungsschwankungen und Schwellungen helfen. Außerdem hat Vitamin D Einfluss auf den Östrogenspiegel, was ebenso positiv für Frauen mit PMS-Beschwerden ist.
● Ernährung für einen guten Schlaf
Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass eine ausreichende Nährstoffzufuhr wichtig für den Schlaf ist. In einer großen Studie wurde festgestellt, dass ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Calcium, Magnesium und den Vitaminen A, B, C, D, E und K mit Schlafproblemen in Verbindung steht.
Kohlenhydratreiche Mahlzeiten mit einem hohen glykämischen Index können auch das Energieniveau und die Schlafqualität beeinflussen. Es ist erwiesen, dass kohlenhydratreiche Mahlzeiten oft zu Schläfrigkeit führen können und auch die Schlafqualität beeinträchtigen. Tatsächlich hat sich gezeigt, dass eine hohe Kohlenhydratzufuhr die Anzahl der nächtlichen Aufwachphasen erhöht und die Anzahl der Tiefschlafphasen verringert. Daher ist es keine Überraschung, dass der Konsum von Energydrinks und zuckergesüßten Getränken mit einer schlechten Schlafqualität in Verbindung gebracht wird. Fettiges Essen vor dem Schlafengehen beschäftigt den Körper mit dem Zersetzen der Mahlzeit und hindert so, sich auf das Einschlafen zu konzentrieren.
Datteln sind ein süßer und gesunder Snack für Zwischendurch, die lange satt machen und Heißhungerattacken entgegen wirken. Die enthaltene Aminosäure Tryptophan ist an der Bildung des Schlafhormons Melatonin beteiligt, welches den Tag-Nacht-Rhythmus regelt und gegen Schlafstörungen hilft.
Die wichtigsten Regeln
1) Iss nur, wenn du hungrig bist
Bei einer gesunden Ernährung kommt es nicht nur darauf an, was man isst, sondern auch wie und wann man isst. Iss in jedem Fall immer nur, wenn du auch wirklich hungrig bist. Und höre mit dem Essen auf, wenn du satt bist. Iss also nicht einfach weiter, nur weil es so lecker schmeckt. Überessen solltest du unbedingt vermeiden.
2) Nimm dir Zeit zum Essen
In einer Studie zeigte sich, dass Schnellesser zu Übergewicht neigen, zu hohem Blutdruck, zu hohen Blutfettwerten und hohem Nüchternblutzucker. Iss also grundsätzlich langsam, nimm dir Zeit um dein Essen gründlich zu kauen und schlinge nicht.
3) Leichte Mahlzeiten am Abend
Eine deftige Mahlzeit kurz vor dem zu Bett gehen kann den Körper sehr belasten, zu einer unruhigen Nacht und Sodbrennen führen. Mindestens eine, besser 2 Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen, davor eine leichte Mahlzeit wählen.
4) Wasser
Rund zwei bis drei Liter Wasser sollte ein Erwachsener, je nach Aktivität und Wetter, täglich trinken. Nur so kann der Körper einwandfrei funktionieren, denn das Wasser reguliert alle wichtigen Prozesse im Körper und versorgt die Zellen mit Mineralstoffen.
Durch Wasser trinken steigt die Durchblutung der Haut und die roten Blutkörperchen fließen schneller. Zudem verbessert sich bei ausreichender Hydrierung die Sauerstoffversorgung der Haut und es verbessert sich die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.
Ein großes Glas Wasser vor dem Essen bremst den Hunger aus und hilft, etwas kleinere Portionen zu essen. Es gibt Studien, die darauf hindeuten, dass viel Wasser trinken Übergewicht vermeiden und reduzieren kann. Vermutlich, weil Wasser den Magen, aber nicht das Kalorienkonto füllt.
5) Mehr Gemüse und Obst
Obst und Gemüse sind reich an wertvollen Inhaltsstoffen, die unser Immunsystem stärken und gesund für unseren Magen-Darm-Trakt sind. Es werden mindestens 400 Gramm Gemüse und 250 Gramm Obst täglich empfohlen.
6) Vollwert statt Nullwert
Wähle vollwertige Lebensmittel, also Vollkornbrot statt Weißbrot, Vollkornpasta statt herkömmlicher Pasta… Auszugsmehl enthält keine Ballaststoffe und das hat dazu geführt, dass in vielen Ländern eine Zunahme der Krankheitslast beobachtet wurde. Außerdem ist Vollkornmehl reich an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen, die uns länger satt machen.
7) Keine stark verarbeiteten Produkten
Stark verarbeitete Lebensmittel wie Süßigkeiten, Limonaden, Fast Food und Fertiggerichte enthalten oft viele chemische Zusätze, viel zu viel Salz und Zucker. Sie sind extrem ungesund und führen zu einer geringeren Lebenserwartung. Wie wäre es z.B. statt einem überzuckerten Fruchtjoghurt mit Naturjoghurt und frischen Beeren? Schmeckt natürlich süß und fruchtig.
8) Proteinreiches Essen
Proteine sind nicht nur überlebenswichtig für unseren Körper, sie sind auch am Muskelaufbau und -erhalt beteiligt, stärken das Immunsystem und regen den Stoffwechsel an. Und vor allem: Proteine machen schneller und langanhaltend satt! Bei gesunden Menschen wirkt sich eine eiweißreiche Ernährung definitiv nicht negativ auf die Nierenfunktion aus, sodass hier dem Abnehmen mit Eiweiß nichts im Wege steht. Bis zu 2 Gramm Proteine pro kg Körpergewicht werden empfohlen.
9) Weniger, besser gar keinen Alkohol
Alkohol ist ein wahrer Dickmacher, denn er macht nicht satt, enthält keine wichtigen Nährstoffe für unseren Körper aber pro Gramm ganze 7 kcal.
Fazit: Eine ausgewogene, gesunde Ernährung ist die Basis für einen gesunden Körper. In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist. Besonders in der Prävention von Krankheiten spielt die Ernährung eine enorm wichtige Rolle, die hierzulande leider oftmals unterschätzt wird. Vor einiger Zeit habe ich einen Spruch gelesen, den ich als sehr passend empfinde: "Ernährung ist wie Zahlen mit der Kreditkarte. Abgerechnet wird später."
Allerdings ist es nie zu spät, sich bewusst mit seiner Ernährung auseinanderzusetzen. Ich helfe dir gerne auf deinem Weg zu einer gesünderen Lebensweise.
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