Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind in der Bevölkerung weit verbreitet und können die Lebensqualität massiv einschränken. Knapp zwei Drittel der deutschen Bevölkerung ist innerhalb eines Jahres von Rückenschmerzen betroffen, rund ein Fünftel berichtet im gleichen Zeitraum über chronische, also drei Monate oder länger anhaltende, fast täglich auftretende Rückenschmerzen. Jedes Jahr werden in Deutschland rund 160.000 Rückenoperationen durchgeführt. Grundsätzlich sind Schmerzen des unteren Rückens etwa doppelt so häufig wie Schmerzen des oberen Rückens.
Zudem gehören Rückenschmerzen zu den häufigsten Ursachen für die Inanspruchnahme des Gesundheitssystems und sie sind der häufigste Grund für Krankschreibungen. Pro Jahr gibt es rund 70 Millionen krankheitsbedingte Fehltage aufgrund von Erkrankungen des Rückens und der Wirbelsäule. Der volkswirtschaftliche Schaden in Deutschland beträgt etwa 48,9 Milliarden Euro jährlich.
Das Auftreten von Rückenschmerzen kann verschiedene Ursachen haben. Liegt den Schmerzen eine medizinisch eindeutige Ursache zugrunde, ist von spezifischen Rückenschmerzen die Rede. Von unspezifischen Rückenschmerzen wird hingegen gesprochen, wenn es keine eindeutigen Hinweise auf eine spezifische Ursache gibt. Hiermit hat die Mehrzahl der von Rückenschmerzen Betroffenen zu tun. Bei ihnen lassen sich keine Hinweise auf eine speziell zu behandelnde Ursache feststellen. Das heißt, ihr Rücken leidet bis auf Weiteres unter verspannten, verkürzten oder überdehnten Muskeln. Damit verbundene Funktionsstörungen entsprechen jedoch nicht einer spezifisch zu behandelnden Krankheit – solange eben die Diagnose "nicht-spezifisch" zutrifft, keine speziellen Schäden am Rückgrat nachweisbar sind oder keine andere Krankheit mit Bezug zum Rücken oder mit Schmerzausstrahlung in den Rücken zu erkennen ist.
Die häufigste Ursache dieser Rückenschmerzen liegt in einer schwachen Bauch- und Rückenmuskulatur begründet. Besonders das viele Sitzen in der heutigen Zeit trägt zur Abschwächung dieser Muskelgruppen bei.
Ebenso sind schlecht ernährte Bandscheiben anfällig für Schädigungen. Die Ernährung der Bandscheiben erfolgt dabei nicht über Blutgefäße, sondern sie müssen regelmäßig Flüssigkeit aufnehmen, um ihre Elastizität zu behalten. Das können Bandscheiben jedoch nur, wenn sich der Mensch regelmäßig bewegt und auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achtet. Durch Bewegung wird die Bandscheibe be- und dann wieder entlastet, dadurch wird Flüssigkeit in die Bandscheibe „eingewalkt“. Bei Bewegungsmangel erhält die Bandscheibe zu wenig Flüssigkeit, wird spröde und rissig. Auch bei Überlastung steht die Bandscheibe unter permanenten Druck – das Ergebnis ist dasselbe: Die Bandscheibe ist unterernährt.
Eine gut trainierte Bauch- und Rückenmuskulatur und eine dadurch stabile Wirbelsäule tragen nicht nur zu einer effektiven Kostenreduktion im Gesundheitswesen bei, sondern weisen auch andere positive Aspekte auf, die für jeden einzelnen von uns wichtig sind:
● Vorbeugung von Bandscheibenschäden und anderen Rückenerkrankungen
Die muskuläre Zusammenarbeit von Rückenstreckermuskulatur und Bauchmuskeln sorgt für ein starkes Muskelkorsett, das die Wirbelsäule umgibt und sichert. Je stärker und ausdauernder beide Muskelgruppen zusammen agieren, desto besser kann die Wirbelsäule größere Lasten und schwierige Bewegungen tolerieren. Auch die Bandscheiben profitieren von einem kräftigen „Muskelpanzer“ und werden in ihrer Position gehalten und geschützt.
● Verbesserung der Körperhaltung und des Gangbilds
Mit einem stabilen Rumpf kann sich unser Körper besser aufrichten und länger in einer gesunden, geraden Position bleiben – das Gangbild verbessert sich.
● Mehr Stabilität der Körpermitte für Alltagsbelastungen
Eine kräftige Rumpfmuskulatur ist auch bei Alltagsaktivitäten wie Heben, Bücken, Hinsetzten und Aufstehen wichtig, vor allem, wenn dabei zusätzliches Gewicht bewegt wird, wie z.B. beim Tragen der Einkäufe, eines Koffers…
● Verdauungsförderung durch kräftige Bauchmuskeln
Eine gut trainierte Bauchmuskulatur unterstützt nicht nur die Körperstatik, sondern regt auch die Verdauung an. Die abdominalen Muskeln massieren dabei das Darmgewebe und helfen bei der Peristaltik und wirken somit Verstopfungen entgegen.
● Gut trainierte Bauch- und Rückenmuskeln sehen gut aus und steigern die Motivation
Natürlich spielt neben den gesundheitlichen Aspekten auch die Optik eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Eine gute geformte Körpermitte sieht sportlich, gesund und fit aus. Positive optische Ergebnisse motivieren hervorragend.
Tipps zur Prävention
Oftmals werden aus kleinen „Problemchen“ ohne Maßnahmen in der Prävention später ernsthafte Erkrankungen wie z.B. ein Bandscheibenvorfall. Damit solche schmerzhaften Schäden gar nicht erst auftreten, empfehle ich dir Folgendes:
● vermeide Übergewicht
● bewege dich ausreichend
● gezieltes Training der Rumpfmuskulatur
● Heben schwerer Gegenstände nur aus der Hocke und mit geradem Rücken
● aufrechte Position am Arbeitsplatz und im Haushalt
● regelmäßiger Wechsel von Sitzen und Stehen
● ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes
Ich helfe dir gerne dabei, deine Haltung zu verbessern, deine Muskeln zu kräftigen und Rückenschmerzen damit effektiv vorzubeugen. Gib Rückenschmerzen keine Chance!
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