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Image by Otto Norin

Impingement-Schulter-Syndrom

 

Die Schulter ist das beweglichste, aber auch das instabilste Gelenk des menschlichen Bewegungsapparates. Im Gegensatz zu den meisten anderen Gelenken gewährleisten hier nicht primär die Knochen die Stabilität, sondern vor allem Bänder und Muskeln.

Unter dem Impingement-Syndrom (Engpass-Syndrom) im Bereich des Schultergelenks versteht man eine Einengung zwischen Oberarmkopf und Schulterdach. Vier manschettenartig angelegte Muskeln umgeben das Schultergelenk, die Rotatorenmanschetten-Muskulatur. Die Sehnen der Rotatorenmanschetten-Muskulatur können durch die Komprimierung nicht mehr frei im Gelenkspalt gleiten. Es kommt zu schmerzhaften Einklemmungen dieser Strukturen und Entzündungen.

 

In Deutschland leiden etwa 10% der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens unter dem Impingement-Schulter-Syndrom. Männer und Frauen sind dabei etwa gleich häufig um das 50. Lebensjahr herum betroffen.

 

Das typischste Symptom dieser Erkrankung ist ein Schmerz beim Abspreizen des Oberarms. Kommt es in einem Winkelbereich zwischen 60° und 120° zu einem Schmerz in der Schulter, der vor oder nach der Bewegung nicht oder deutlich weniger zu spüren war, spricht man von einem positiven schmerzhaften Bogen. Zusätzlich können auch Außen- und Innenrotation in der Schulter eingeschränkt sein.

Eine Ursache für ein Impingement-Syndrom in der Schulter ist, dass durch langes Sitzen, gerade in Verbindung mit Bildschirmarbeit, es oft zu einer schlaffen Körperhaltung und einer einseitigen Belastung des Schulter-Nacken-Bereichs führt. Der angehobene Oberarm in dieser vorgebeugten Kopfhaltung beim Sitzen vorm PC führt zu einem Druck gegen das Schulterdach, was das Syndrom auslösen kann. Weiterhin tritt es häufig bei Sportlern in Überkopfsportarten, wie Handball, Basketball oder Schwimmen, sowie über Kopf arbeitenden Berufsgruppen, wie Maler oder Mechaniker, auf. Hier kommt es aufgrund der Überkopfbewegungen zu Quetschungen im Schultergelenk bzw. der Sehnen.

Eine operative Therapie ist nur in seltenen, sehr ausgeprägten Fällen notwendig. In der Regel wird zunächst mit Medikamenten gearbeitet, die entzündungshemmend wirken sollen. Entzündungshemmende Medikamente behandeln aber nur das Symptom „Entzündung” und nicht die Ursache.

Indem man durch gezieltes Training bestimmte Muskelgruppen aktiviert, reduziert sich der Hochstand des Oberarmkopfes und damit die Enge unterhalb des Schulterdachs. Dadurch verringert sich der Druck auf das Gewebe unterhalb des Schulterdachs und die Entzündung heilt ab. Durch den Muskelaufbau im Bereich der Rotatorenmanschette lässt sich eine bessere Stabilität und Führung des Schultergelenks erreichen, die zur Entlastung der betroffenen Sehne führt.

Image by Kelly Sikkema

Sowohl in der Therapie als auch der Prävention kann das Impingement-Syndrom durch gezieltes Training des Untergrätenmuskels und des Kleinen Rundmuskels positiv beeinflusst werden, denn diese Muskeln sorgen dafür, dass der Oberarmkopf räumlich weiter vom Schulterdach entfernt bleibt und so keine schmerzhaften Einklemmungen entstehen.

 

Auch hier gilt: Prävention ist besser als Behandlung.

Das Beste ist, früh zu handeln und Schmerzen gar nicht erst entstehen zu lassen.

Ich bin dir gerne behilflich.

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Bei Interesse kann ich folgende Artikel empfehlen:

Schulter-Impingement-Syndrom von Liebscher & Bracht

Artikel von Prof. Dr. med. Sven Ostermeier, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

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